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Vorbemerkung
Take One ist - unter anderem - ein um die Möglichkeit der Animation erweitertes Bildbearbeitungsprogramm. Es eignet sich gut dafür Trickfilme im "Straight-ahead"-Verfahren herzustellen.

Dabei wird ein erstes Bild gezeichnet, und mit Hilfe der Leuchtkasten-Funktion (hier: "Pergamentpapier") können alle weiteren Bilder immer in Orientierung am jeweils vorigen Bild erstellt werden.

Die Software ist überschaubar aufgebaut und bietet sich zur Verwendung ab einer Altersstufe von 6 Jahren an.
Zoom
Die Auseinandersetzung mit Take One liefert eine gute Basis für den Einstieg in komplexere Animated-Gif-Programme, Flash oder Videoschnitt-Software, weil die Grundelemente von Take One mit den genannten Programmen durchaus vergleichbar sind.
 
Die Qualität der Malwerkzeuge entspricht dem Standard eines einfachen Zeichenprogrammes, die Grafiken werden immer "pixelig" erscheinen, auch wenn statt mit der Maus mit einem Zeichentablett gearbeitet wird.
 
Eine ganze Reihe verschiedener Standbild- und Bewegtbild-Formate können importiert und exportiert werden, so wäre es z.B. möglich eine Filmsequenz zu importieren und zu überarbeiten.
 
Die Software enthält eine umfangreiche deutschsprachige Beschreibung, es werden hier daher nur die wichtigsten Elemente für die Herstellung eines Trickfilmes besprochen.
 
Aufbau der Software
Die Arbeitsoberfläche besteht aus vier Bereichen. Das zentrale Fenster dient als Malfläche, links davon befindet sich das Fenster für die Farbauswahl.
 
Farbmischer
Ganz oben wird die Strichdicke eingestellt, darunter kann ein Füllmuster ausgewählt werden, unterhalb werden Zeichenfarbe und Füllfarbe angezeigt. Diese können verändert werden, indem man für die Zeichenfarbe mit der linken Maustaste und für die Füllfarbe mit der rechten Maustaste auf eines der Farbfelder unterhalb klickt.

Der Farbmischer lässt sich über Optionen/Bewegliche Palette (Strg + F6) von seinem Platz lösen und frei bewegen.
 

Hier lässt sich die Darstellungsgröße der Malfläche verändern.


Daneben befindet sich die Werkzeugpalette.
Werkzeugpalette: Freihandzeichnen, Linie, Rechteck, Kreis, Kreisbogen, Polygon, Füllen, Sprühdose, Text und Pipette.
 
Unterhalb der Malfläche befindet sich der Filmstreifen (Timeline), der alle Bilder des Projektes nebeneinander zeigt. Durch Anklicken der einzelnen Bilder werden sie zur Bearbeitung in der Malfläche dargestellt.

Leere Bilder können mit Sequenz/Bild einfügen (Alt + Einfg) vor einem in der Filmrolle angewählten Bild eingefügt werden, mit Sequenz/Bild hinzufügen (Alt + Plus) werden sie am Ende des Filmstreifens eingefügt.

Das Kopieren und Einfügen bereits bestehender Bilder erfolgt analog dazu mit Sequenz/Kopie einfügen bzw. hinzufügen (Strg + Alt + Einfg bzw. Plus).

 
Die wichtigsten Funktionen für die Erstellung von Trickfilmen befinden sich in der Menüleiste oben rechts.

Mit der Schaltfläche links wird der Pergamentpapier-Modus aktiviert, die Filmklappe mit dem Take One-Schriftzug startet die Animation.

Tipp
Um eine erstellte Animation zu starten, muss einmal im Menü "Animation" die Funktion "Fenster Parameter" aufgerufen werden, erst dann wird die Start-Taste aktiv.

Die Geschwindigkeitseinstellung der Wiedergabe ist etwas versteckt. Mit Animation/ Kontrollcenter lässt sich dieses öffnen, dort beeinflusst der Schieberegler mit der Bezeichnung "Ablauf" die Wiedergabegeschwindigkeit der Animation.

Arbeitsprozess
Der Arbeitsprozess bei der Erstellung des Beispielfilmes war im Grunde identisch mit der Erstellung der Animationssequenz "Gehende Figur" aus dem Kapitel "Grundbegriffe Animation - Übung 3". Der Unterschied bestand darin, dass Papier, Bleistift und Leuchtkasten hier durch Computermonitor, Maus und Leuchtkasten-Funktion (die sog. Pergamentpapier-Funktion) ersetzt wurden.

Zuerst entstand die erste Bewegungsphase, dann die Mittelphase Nr. 3, anschließend die In-Betweens Nr. 2 und Nr. 4. Dann wurden diese vier Phasen kopiert und auf die Bilder Nr. 5 bis Nr. 8 verteilt, bei denen anschließend die Arme und Beine zeichnerisch "vertauscht" werden mussten.

Die Pergamentpapier-Funktion wurde immer so eingestellt, dass die passenden Bewegungsphasen zur Erstellung der In-Betweens unterlegt wurden.
 
Erstellen eines Filmstreifens
 
Um Trickfilme intuitiv "drauflos" zu zeichnen, wird zuerst am besten ein leerer Filmstreifen erstellt. Dies geschieht am einfachsten durch mehrmalige Eingabe der Tastenkombination "Alt + Einfg".
 
Danach wird die Pergamentpapier-Funktion aktiviert, entweder über die Schaltfläche oder das Menü Optionen/Pergamentpapier. Wichtig ist, dass der "Leuchtkasten" so eingestellt ist, dass das jeweilig vorangegangene Bild durchscheint. Die Einstellung erreicht man unter Optionen/Pergamentvorlage/voriges Bild.
Nachdem das erste Bild im Filmstreifen angeklickt worden ist, erscheint es in der Malfläche und mit dem Zeichnen kann begonnen werden. Nach Fertigstellung klickt man auf das zweite Bild im Filmstreifen, in der Malfläche leuchtet das erste Bild durch, sodass man sich beim Zeichnen des zweiten Bildes daran orientieren kann. Dieser Vorgang wird beliebig oft wiederholt.

Natürlich ist es möglich, immer wieder auf bereits erstellte Bilder zurückzukommen, um etwa mit einer anderen Farbe oder einem anderen Werkzeug weitere Elemente hinzuzufügen.
Zoom
 
Hardware: Computer
Software:
Take One
Herstellungsdauer:
3 Stunden
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