StartseiteStartseite Archiv
BMB
editorial
info
themen
leitfaden
projekte
workshop
e-academy
network
Kommunikation
Wie entsteht Bedeutung?
Semiotisches Labor
Medienlabor
Texte-Medienkultur
Cultural Studies
Einführung
Visual Cultures
Mediengeschichten
Medienpraxis
Gender und Film
Filmkritik mit C. Philipp
Filmehefte
Spielend Radio machen
Radiobeitrag machen
Radiotechnik
Sprechen vor der Kamera
Animationsfilm
Trickfilmstudio
Drehbuch & Storyboard
Grundbegriffe Animation
Rollender Ball
Hammer und Amboss
Gehende Figur
Zeichentrick
Legetrick
Modell-Animation
Animation am PC
Animation expandiert
Videoschnitt am Computer
Videoschnitt mit Avid
Meinungsfreiheit
Schülerzeitung
Weblogs & Podcasts
Dziga Vertov
Audiovisuelle Materialien
Tonmaterial
Medienkatalog
 
Bildfrequenz von Film und Video - Anzahl der Animationsphasen im Trickfilm Die Projektionsgeschwindigkeit von Film ist 24 Bilder pro Sekunde, im Falle von Video sind es 25 Bilder (im europäischen PAL-Format), wobei sich diese aus 50 zeilenweise verzahnten Halbbildern zusammensetzen.

Im Animationsfilm werden die 24/25 Bilder pro Sekunde verwendet um möglichst perfekte Bewegungsabläufe zu erhalten. Abhängig von der Animationstechnik und der Art der Bewegung ist es aber durchaus möglich, die einzelnen Animationsphasen doppelt (12 Vorlagen pro Sekunde) oder dreifach (8 Vorlagen pro Sekunde) aufzunehmen, bei noch langsamerem Bildwechsel wird die Animation als ruckelig wahrgenommen.

Sehr schnelle Bewegungen (Beispiel: Flugzeug fliegt durchs Bild) brauchen eine Darstellung mit 24/25 Phasen pro Sekunde, weil sie sonst ruckeln. Üblicherweise erzielt man mit zwei oder drei Aufnahmen pro Animationsphase sehr gute Ergebnisse, am besten werden beide Bildfrequenzen ausprobiert.

"Straight ahead"- und "Pose to Pose"-Animation
John Lasseter erläutert in seinem Artikel "Principles of Traditional Animation Applied to 3D Computer Animation" zwei grundsätzlich unterschiedliche Arbeitsweisen im klassischen Zeichentrickfilm.
Im handgezeichneten Trickfilm bezeichnet man es als Straight Ahead Action, wenn der Animator mit der ersten Zeichnung einer Szene beginnt und dann alle folgenden Bilder weiterzeichnet, bis er das Ende der Szene erreicht. Dabei entsteht eine Animation, die sehr spontan und lebendig aussieht, man verwendet diese Arbeitsweise für wilde und quirlige Aktion.
 
Als Pose-to-Pose Action bezeichnet man es, wenn die Animation umsichtig geplant wird. Der Animator zeichnet eine Sequenz von Körperhaltungen, also zum Beispiel die erste Phase, einige In-Betweens und die letzte Körperhaltung, und dann alle In-Betweens (oder ein anderer Animator oder der Computer zeichnet die In-Betweens). Diese Technik wird verwendet, wenn die Szene mehr Planung verlangt und wenn die Körperhaltungen und das Timing wichtig sind.

John Lasseter, "Principles of Traditional Animation Applied to 3D Computer Animation", Computer Graphics, pp. 35-44, 21:4, July 1987 (SIGGRAPH 87)

Was den klassischen Zeichentrickfilm betrifft, der in den Übungsbeispielen als Einstieg ins Medium Trickfilm benutzt wird, so ist die eher spontane Straight-ahead-Arbeitsweise für einen ersten Zugang sicher empfehlenswert, einfach um das Werkzeug kennen zu lernen und erste Erfahrungen mit dem Medium zu sammeln.

Im Gegensatz dazu illustrieren die nun folgenden Animationsübungen anschaulich, was mit dem Begriff "Pose-to-Pose" Animation gemeint ist und welche Prinzipien und Arbeitsschritte dabei zur Anwendung kommen.

Anhand der folgenden Übungen sollen grundlegenden Elemente und Parameter von Animation veranschaulicht werden, die prinzipiell auf alle nur erdenklichen Animationsfilmtechniken anwendbar sind.


Die Übungen können mit Zeichnungen auf Papier nachvollzogen werden, wobei die Verwendung eines Leuchtkastens, wie er im Kapitel "Trickfilmstudio" beschrieben wurde, notwendig ist.
Top

©
mediamanual.at 2001-2016 | Webagentur onscreen