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Um einen Überblick über den Inhalt und den Verlauf der Interviews zu gewinnen, ist es notwendig, die Aufnahmen abzuhören und ein schriftliches Protokoll anzulegen. Aufnahmegeräte, die für die professionelle Radioarbeit verwendet werden, verfügen deshalb über ein Zählwerk. Beim Herausschreiben werden die ersten und letzten Wörter der einzelnen Interviewpassagen sowie der weitere Inhalt in Stichworten notiert. Wichtige Stellen werden mit der Laufzahl des Zählwerks versehen. Das hilft der Orientierung und ermöglicht es, sofort zu jenen Stellen der Kassette hinzuspulen, die ich später als O-Töne kopieren möchte.

Das Abhören der Interviews dient auch dazu, eine erste Entscheidung zu treffen, welche Ausschnitte in meinem Beitrag als O-Töne vorkommen sollen. Passagen, die ich nehmen möchte, etwa weil sie besonders pointiert oder brilliant formuliert sind, markiere ich (mit Farbstift oder Rufzeichen) auf dem Protokoll, wobei ich mich beim Abhören nicht nur auf inhaltliche, sondern auch auf formale Kriterien konzentrieren muss, um eine Vorauswahl der Interviewausschnitte treffen zu können. Eine noch so tolle inhaltliche Aussage kann nicht verwendet werden, wenn ich die Stelle nicht schneiden kann, etwa weil gerade bei dieser Passage die Aufnahme durch lauten Lärm gestört ist.

Anhand der akustischen Sichtung des Interviewmaterials mache ich ein inhaltliches Konzept, welche O-Töne vorkommen und welche Informationen in meinem Berichtstext verarbeitet werden.


Um inhaltlich eine Auswahl zu treffen, kann ich mir folgende Fragen stellen:
Mit welchen Aussagen meiner Interview-Partnerin kann ich mein Informationsziel transportieren?
Wo fasst sie besonders bündig und prägnant zusammen?
Welche Aussagen sind besonders farbig, plastisch, konkret oder gut verständlich?
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