StartseiteStartseite Archiv
BMB
editorial
info
themen
leitfaden
projekte
workshop
e-academy
network
Kommunikation
Wie entsteht Bedeutung?
Semiotisches Labor
Medienlabor
Texte-Medienkultur
Cultural Studies
Einführung
Visual Cultures
Mediengeschichten
Medienpraxis
Gender und Film
Filmkritik mit C. Philipp
Filmehefte
Spielend Radio machen
Radiobeitrag machen
Arbeitsschritte
Themenfindung
Recherche
Interviewvorbereitung
Aufnahmen machen
Protokoll
O-Ton-Einsatz
Beitragstext verfassen
Radio-Manuskript
Im Studio
Radiotechnik
Sprechen vor der Kamera
Animationsfilm
Videoschnitt am Computer
Videoschnitt mit Avid
Meinungsfreiheit
Schülerzeitung
Weblogs & Podcasts
Dziga Vertov
Audiovisuelle Materialien
Tonmaterial
Medienkatalog
 
Einen Beitrag zu "bauen" bedeutet in der Praxis: sich systematisch und Schritt für Schritt an die Arbeit zu machen. In der ersten Arbeitsphase muss ich alle für meinen gebauten Beitrag notwendigen Elemente "zusammentragen". Zu allererst brauche ich ein Thema, und zwar ein Thema, das sich in der für den Beitrag vorgesehenen Länge auch abhandeln lässt (Themenfindung). Dann ist es notwendig zu recherchieren, alle nötigen Informationen und Unterlagen zu besorgen (Recherche) und darüber nachzudenken, wer als Interview-PartnerIn für den Beitrag in frage kommt, wobei die Anzahl der Interviews, die im Zuge einer Beitragsproduktion gemacht werden, variiert (Interview-Vorbereitung). Will ich in meinem Beitrag eine Person, etwa eine Autorin, portraitieren, dann kann ich mich eventuell auf ein Interview (mit der Autorin) beschränken und den Beitrag mit Literaturzitaten ergänzen. Bei anderen Themen, vor allem bei kontroversen, werde ich die strittigen Meinungen im O-Ton bringen und alle für den Beitrag relevanten Personen interviewen.

Für längere Beiträge mit O-Ton brauche ich mehr Interview-Passagen als für eine 5-minütige Story. Der Arbeitsaufwand wird dementsprechend größer sein. Für einen Kurzbeitrag sieben lange Interviews zu führen ist wenig sinnvoll, da ich ohnedies nur einige wenige Aussagen unterbringen kann. Abgesehen davon, hängt im journalistischen Alltag der Arbeitsaufwand auch vom Zeitbudget ab, das zur Gestaltung eines Beitrags zur Verfügung steht. Für eine längere Geschichte werde ich mir natürlich mehr Zeit nehmen (müssen). Habe ich die Wahl getroffen, wer meine Interview-PartnerInnen sein sollen, dann geht es ans Telefonieren und Termine-Ausmachen. Es erfordert bisweilen viel Geduld, Zeit und Hartnäckigkeit, schwer beschäftigte Leute zu erreichen und einen freien Termin zu ergattern.

Sind die Interview-Termine fixiert, muss ich mich inhaltlich vorbreiten und einen (der Länge der Interview-Zeit entsprechenden) Fragenkatalog ausarbeiten (Fragetechnik). Bei kurzen Interviews ist es sinnvoll, sich auf die allerwichtigsten Fragen zu beschränken. Auch technisch gilt es Vorbereitungen zu treffen und alle Geräte und das Zubehör zu "checken" (Audiotechnik). Möchte ich in meinem Beitrag auch Atmo oder eine Umfrage unterbringen, so muss ich die geeigneten Plätze auswählen und mich mit dem Mikro bewaffnet an den Aufnahmeort begeben. Sind die Aufnahmen im "Kasten", beginnt die nächste Arbeitsphase, die besonders aufwändig ist: die Bearbeitung der O-Töne und die Gestaltung und Mischung des Beitrags im Studio.
Top

©
mediamanual.at 2001-2016 | Webagentur onscreen