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Mit Hilfe der Montagetechnik versuchte Sergej M. Eisenstein (1898 - 1948) für einen Ausdruck in der Sprache einen passenden Ausdruck in der Bildsprache zu finden. Dabei musste er sich aber mit der Zeit zwangsläufig eingestehen, dass nicht alle vorgegebenen Zeichen vom Publikum verstanden wurden. Sie haben hier die Möglichkeit, Eisensteins Experimente anhand von Fotos auszuprobieren.

Funktionsprinzip:
Wählen Sie mit Hilfe der Maus Ihre Bilder aus, indem Sie die linke Maustaste betätigen und das jeweilige Bild in den "Bedeutungsrahmen" weiter unten ziehen. Hinweis: Funktioniert nicht mit Netscape!


A
B
 
 
Auge + Wasser = weinen
Tür + Ohr = lauschen
Kind + Mund = schreien
Mund + Hund = bellen
Mund + Vogel = singen
Messer + Herz = Kummer


Montage

"Der Sowjet-Film hat sie zum Nerv des Films bedingt. Das Wesen der Montage zu bestimmen hieße das Problem des Filmes als solches zu lösen.
Die alten Filmmacher, so auch der theoretisch ganz veraltete Lev Kulesov, betrachteten die Montage als ein Mittel, dadurch etwas beizubringen, dass man es schildert, indem man einzelne Bildausschnitte wie Bausteine aneinanderfügt.

Die Bewegung im Bildausschnitt und die konsequente Länge der Stücke soll dabei als Rhythmus betrachtet werden.
Grundweg falsche Auffassung!

Das hieße eine Gegebenheit ausschließlich nach der [Art] ihres äußeren Ablaufs zu bestimmen. Das mechanische Aneinanderkleben der Stücke als Prinzip [zu] betrachten. [...]

Meiner Ansicht nach ist aber Montage nicht ein aus aufeinanderfolgenden Stücken zusammengesetzter Gedanke, sondern ein Gedanke, der im Zusammenprall zweier voneinander unabhängiger Stücke ENTSTEHT (`dramatisches´ Prinzip).

(`Episch´ und `dramatisch´ [in Bezug] auf die Methodik der Form und nicht [auf] Inhalt oder Handlung!)
Wie in der japanischen Hieroglyphik, wo zwei selbstständige ideographische Zeichen (`Bildausschnitte´) nebeneinander gestellt zu einem Begriff explodieren."


(Eisenstein, Sergej M. Zitiert aus: Albersmeier, Franz-Josef (Hg.): Texte zur Theorie des Films. Reclam, 1998, S. 275ff.)


Filmtipp: Panzerkreuzer Potemkin, (1925/26)
"Die Treppe von Odessa" Ausschnitt aus dem Film "Panzerkreuzer Potemkin". (Dieser Link ist aus rechtlichen Gründen passwortgeschützt.)
Link: Deutsches Filminstitut - Materialien zu Panzerkreuzer Potemkin

Bilder mit freundlicher Genehmigung der Autoren


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