Filmbegleithefte von A bis Z:
Ein Augenblick
Freiheit
Ein Film von Arash T. Riahi (Österreich, Frankreich, Türkei). Empfohlen ab 15 Jahren Text:
Lisa von Hilgers
Als Arash zwei Jahre alt war, steckte man seinen Vater, einen unbequemen Linken, ins Gefängnis.
Nach fünf Jahren Folter kamen Umsturz und Befreiung der Gefangenen, doch die Islamische Republik sah schnell einen
neuen Feind in ihm. Ein Jahr lang packte der achtjährige Arash seine Schultasche zum Schein. Die Nachbarn durften
nicht wissen, dass die Familie untergetaucht war. Statt zur Schule ging er ins Kino. 'Vielleicht kommt daher meine
Liebe zum Film', meint Arash. Eines Tages hieß es, er solle seine Sachen packen. Die Familie fahre auf Besuch zur
kranken Oma. Arash heulte vor Angst um die Großmutter. Nach ein paar Stunden Fahrt merkte er, dass etwas nicht stimmen
konnte: Omas Haus lag in der anderen Richtung. 'Wir machen eine Rundreise durch den Iran', erklärte die Mutter. Später,
an der türkisch-iranischen Grenze, hieß es dann: 'Wir machen eine Weltreise.
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Egon & Dönci
Ein Film von Ádám Magyar
(Ungarn 2007). Empfohlen von 9 bis 14 Jahren Text: Franz Grafl
In einer fernen Galaxie lebt Egon mit seinem Kater Dönci
und bastelt an einem Raumschiff. Als eines Tages die Raumsonde Voyager 3
auf dem Planeten einschlägt, findet Egon eine Botschaft von der Erde.
Endlich ist der Zeitpunkt gekommen, auf den er so lange gewartet hatte:
Letzte Arbeiten am Raumschiff werden erledigt, Brot und Wurst eingepackt,
dann geht es los mit der aufregenden Reise durch den Weltraum zur Erde.
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Ein Pferd für Winky
Ein Film von Mischa Kamp (Niederlande/Belgien 2005). Empfohlen ab 6 Jahren Text: Franz Grafl
Winky ist erst vor kurzem aus China mit ihrer Mutter nach Holland gekommen, wo ihr Vater ein chinesisches Restaurant betreibt. Das
neue Leben ist für das kleine Mädchen nicht immer leicht. Die Eltern sind sehr der Tradition verbunden und stehen möglichen
neuen Freundschaften der Tochter sehr vorsichtig gegenüber. Winky verbringt ihre Zeit am liebsten in der benachbarten Reitschule,
wo sie sich um die Pferde kümmern darf. Als sie in der Schule vom Weihnachtsmann hört, steht ihr Entschluss fest: Sie wird
sich von ihm ein Pferd wünschen!
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Ein Frühling voller Wärme
Ein Film von Wulan Tana (China 2004). Empfohlen ab 7 Jahren Text: Franz Grafl
In einem chinesischen Dorf wird ein kleines Mädchen ohnmächtig aufgefunden. Die achtjährige Xiao Hua ist von ihren Pflegeeltern
fortgelaufen, weil sie dort geschlagen wurde. Niemand im Dorf will etwas mit ihr zu tun haben, nur der alte Xang nimmt das Mädchen
liebevoll auf und kümmert sich um sie. Langsam taut Xiao Hua auf und fasst Zutrauen zu dem alten Mann. Auf dem Hof herrscht
fortan dicke Luft, denn Xangs Schwiegertochter tut alles, um Xiao Hua wieder loszuwerden. Die lässt sich aber nicht so leicht
abschütteln, mit ihrem guten Herzen schafft sie das Unmögliche und wird am Ende der Stolz des ganzen Dorfes.
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Eine Sommergeschichte
Ein Film von Shmuel Peleg Haimovitch (Israel 2004). Empfohlen ab 12 Jahren Text: Michael Roth
Sommer 1982: Während des Libanonkrieges arbeitet der 13-jährige Gal als Briefträger in einem kleinen israelischen Dorf. Durch
seine Arbeit lernt er Haya kennen, die mit Soldaten an der Front Briefkontakt hält. An der Grenze zwischen Kindheit und Erwachsenwerden
verliebt sich Gal in das ältere Mädchen und besucht sie immer öfter. Eifersüchtig nimmt er an ihrem Briefwechsel
teil und öffnet sogar heimlich ihre Post. Aber Haya ist schwer krank und wird diesen Sommer nicht überleben ...
Ein Film über erste Liebe und Eifersucht, über Abschiede und die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens.
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Ein Engel für May
Ein Film von Harley Cokeliss
(Großbritannien 2002). Empfohlen ab 9 Jahren Text:
Franz Grafl
Eines Tages hat Tom ein sehr aufwühlendes
Erlebnis. Er verirrt
sich in einem alten Haus in einen Zeittunnel und findet sich auf
einem Bauernhof zur Zeit des 2. Weltkriegs wieder. Er schließt
Freundschaft mit dem Waisenmädchen May, das aus den Trümmern
eines zerbombten Hauses geborgen wurde, und lernt die Angst vor
dem Krieg kennen. Zurück in der Gegenwart, trifft er einige
Menschen aus der Vergangenheit wieder.
Ein fantasievoller Film, der geschickt mit den verschiedenen Zeitebenen
spielt, in denen die Geschichte stattfindet.
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Elina
Ein Film von Klaus Harö
(Schweden/Finnland 2001). Empfohlen ab 8 Jahren
Text: Klaudia Kremser
Der junge finnische Regisseur begibt sich mit seinem ersten langen
Spielfilm in eine Vergangenheit, die nicht gerade von guter Nachbarschaft
zeugt: Schweden zu Beginn der 50er-Jahre. Die neunjährige
Elina gehört zur finnischsprechenden Minderheit, die im Norden
Schwedens lebt. Ihr Vater, den sie sehr geliebt hat, starb an
Tuberkulose. Im Moor dicht hinter ihrem Haus glaubt Elina mit
ihm sprechen zu können. Sie ist sehr einsam. Weil Elina lange
krank war, muss sie das Schuljahr wiederholen. Ihre Lehrerin,
Fräulein Holm, hält die neue Schülerin für
verwahrlost. Sie hat sich vorgenommen, Elina zu einer ordentlichen
Schülerin zu machen. Das heißt, sie soll perfektes
Schwedisch sprechen, keine finnischen Ausdrücke verwenden
und vor allem soll sie Autoritäten achten, besonders ihre
Lehrerin …
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