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Roland
Graf: "Targets" – oder: das Kino als Friedhof |
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"Targets" – oder: das Kino als Friedhof.
Analyse eines Beitrags zur filmischen Gewalt (Heft Nr. 53,
September 2005)
Reale Gewalt und filmischer Schrecken. - Eine
Analyse medialer Gewaltdarstellung am Beispiel des Films „Targets“
von Peter Bogdanovich (USA 1968, dt. „Bewegliche Ziele“,
auf DVD erhältlich). Reales Vorbild für den Film
ist der Student Charles J. Whitman, der 1966 14 Menschen erschossen
hat. – Der Beitrag befasst sich u. a. mit dem Verhältnis
zwischen Wirklichkeit und ihrer konstruierten Darstellung
im Film und gibt einige konkrete Tipps für die Arbeit
im medienkundlichen Unterricht.
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Terror
in Medien - eine Herausforderung für die Medienpädagogik |
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Terror in Medien - eine Herausforderung für die Medienpädagogik.
Wie mit den Ereignissen vom 11. September in der Schule umgehen?
Die meisten Fachleute sind sich darüber
einig, dass das Gesehene auch in der Schule nicht tabuisiert
werden darf. Doch wie und wo ansetzen? - Ohne die Einbeziehung
der Darstellung, der Bilder und Sprache, kann sachlich über
Ursachen und Wirkungen nicht diskutiert werden. Anregungen
und Orientierung für die Aufarbeitung bieten die Beiträge
von Peter Vitouch, Peter Filzmaier und Stefan Weber.
Die drei bereits 1996/97 in "Medienimpulse" veröffentlichten
Artikel von Helmar Oberlechner ("Gewalt auf dem Bildschirm")
bieten u. a. Vorschläge zum Umgang mit Gewaltdarstellungen,
die auch in der gegenwärtigen Situation durchaus dienlich
sind.
Mit grundsätzlichen Überlegungen zu Manipulationsmöglichkeiten
mit Bildern und Sprache beschäftigen sich die im Submenü
"Diverse Themen" zu findenden Beiträge "Manipulation
durch die' oder mit den' Medien" (Erich Dworak)
und "Wir produzieren ein - natürlich auch völlig
verschobenes - Bild von der Welt" (ein im Jahr 1996 geführtes
Gespräch mit Robert Hochner).
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Peter
Vitouch: Der 11. September 2001 |
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Der 11. September 2001 - Die medienpädagogischen Implikationen.
(Sonderheft "Terror in Medien", Oktober 2001)
"Kindern und Jugendlichen sollte ausführlich
Gelegenheit gegeben werden, über die erlebte Situation
zu sprechen. Es ist wichtig, das Gesehene in Bezug auf die
eigene Situation einordnen zu können, auch - so schrecklich
es klingt - zu relativieren, und wenn auch im kleinen Maßstab
Handlungsfähigkeit wiederzuerlangen. Indem die Kinder
Stellung beziehen, sich schriftlich äußern, Aktionen
starten, aktiv Trauerarbeit leisten."
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Peter
Filzmaier: Die Welt im Zeichen des Terrors |
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Die Welt im Zeichen des Terrors: Die Rolle der Massenmedien
(Sonderheft "Terror in Medien", Oktober 2001)
Die Terroranschläge in New York und Washington
D.C. haben ein unglaubliches Entsetzen ausgelöst. Für
New Yorker bzw. für viele US-Amerikaner dominieren reale
Bezüge zu den Orten des Schreckens, für uns aber
ist das Entsetzen primär Resultat eines Medienereignisses.
Was wir über die Handlungsabläufe und Systemhintergründe
wissen, zu wissen glauben oder nicht wissen, ist fast ausschließlich
Produkt der Berichterstattung in Fernsehen und Radio, in Zeitungen
und Zeitschriften und im Internet. - Der Autor analysiert
in dem am 1. Oktober 2001 verfassten Text die Funktionen der
Massenmedien für die politische und gesellschaftliche
Diskussion.
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Stefan
Weber: Reales Grauen, konstruierte Bilder |
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Reales Grauen, konstruierte Bilder. Zur Medienlogik eines
echtzeitmedialisierten Terrorangriffs (Sonderheft "Terror
in den Medien", Oktober 2001)
Eine kritische Medienbeobachtung ("die
gar nicht verschleiern will, dass sich die Position des Autors
selbst in den vergangenen Tagen immer wieder verändert,
alternativ geschärft und neu orientiert hat") im
Kontext des 11. September 2001. - Die Themen: "Realer
Anlassfall, aber zunehmend konstruierte Berichterstattung",
"Overnewsed, but underinformed - in neuer Dimension",
"Vom Schock real gewordener Unterhaltung", "Kulturpolitische
Anschlussdebatten".
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Siegfried
Jäger: Das "Fremde" und die Medien |
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"Das Fremde", "Die Fremden" und "Die Medien" - Rassismus und
rassistisch motivierte Verbrechen dauern an. (Heft Nr. 31,
März 2000)
Die
gewaltförmige Ablehnung gegenüber "Fremden" ist
in Österreich zwar nicht so stark entwickelt wie in Deutschland,
doch Taten und Tätlichkeiten gegen "Fremde" - und
das nicht nur von rechtsextremer Seite - sind auch hier keineswegs
selten. Der Autor geht der Frage nach, ob die Medien – als
Mittler zwischen Politik und Alltag - zur Erzeugung und Verfestigung
von Gewaltbereitschaft und Rassismus in der Bevölkerung beitragen
und macht die Auswirkungen medialer Ansprache auf den Alltag
sichtbar.
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Michael
Roth: War Games |
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War Games. Der "Krieg der Knöpfe". Zu einigen
medialen Aspekten des Krieges oder: Die Wirklichkeit hat das
Kino wieder eingeholt. (Sonderheft "Terror in Medien",
Oktober 2001)
Dieser Artikel wurde unter dem Eindruck des
Golfkrieges im Januar/Februar 1991 geschrieben und ist erstmals
im März 1991 im "Filmfolder" erschienen.
Schwerpunkte des Beitrags: "Krieg und Kino" (Publikationen
zum Thema von Paul Virilio und Rainer Gansera) und "Krieg
im Kino" (Die amerikanischen Vietnam-Filme 1975 - 1990).
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Helmar
Oberlechner: Gewalt auf dem Bildschirm (1. Folge) |
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Gewalt auf dem Bildschirm. Ist die Entwicklung von antisozialem
und aggressivem Verhalten unserer Kinder und Jugendlichen
eine Folge von gewalttätigem Fernsehen? (Heft 18, Dezember
1996)
Im ersten Beitrag der dreiteiligen Serie stellt
der Autor (Leiter des medienpädagogischen Referats der
Landesbildstelle Tirol) die vier Haupttheorien der Medienwirkungsforschung
hinsichtlich der Wirkung von Gewalt im Fernsehen vor (Selbstreinigungs-,
Ablehnungs-, Abstumpfungs- und Nachahmungstheorie) und setzt
sich anschließend mit einigen Faktoren aus dem Erziehungsumfeld
des Kindes, die zusammen mit dem "Miterzieher Fernsehen"
wirksam sind, auseinander. Resümee: Die weit verbreitete
Annahme, gewalttätiges Fernsehen verursache bzw. fördere
die Entwicklung aggressiven Verhaltens ist nur im Zusammenspiel
mehrerer (ungünstiger) Erziehungsfaktoren haltbar.
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Helmar
Oberlechner: Gewalt auf dem Bildschirm (2. Folge) |
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Gewalt auf dem Bildschirm. Formen und Darstellung filmischer
Gewalt (Heft 19, März 1997)
Der Autor beschreibt zunächst die "Formen
filmischer Gewalt" (psychische und physische) und geht
dann der Frage nach, wo und wie Gewalt in Fernsehen und Video
vorkommt (Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung, "gerechtfertigte"
Gewalt, Gewalt als Heldentat etc.).
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Helmar
Oberlechner: Gewalt auf dem Bildschirm (3. Folge) |
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Gewalt auf dem Bildschirm. Was kann die Schule tun? (Heft
20, Juni 1997)
Der Autor zeigt in diesem Beitrag am Beispiel
zweier Tiroler Schulprojekte (HS-Gabelsberger Straße,
Innsbruck und Polytechnischer Lehrgang Axams) einige Möglichkeiten
auf, wie im Unterricht mit filmischer Gewaltdarstellung umgegangen
werden kann.
Ziel der Projekte war es, mit den SchülerInnen einen
gewaltbeinhaltenden Film(ausschnitt) aufzuarbeiten und filmische
Gestaltungsmittel, Wirkungen und Absichten bewusst zu machen.
Learning by doing (anstelle beschwörender Lehrerwarnungen
vor der Gefahr) stand u. a. am Programm. Das Ergebnis: ein
Horrorfilm (zu besichtigen in der Bezirksfilmstelle Innsbruck).
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Matthias
Marschik: Rassismus am Rande |
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Rassismus am Rande. Über die (all-)tägliche mediale
Konstruktion des Fremden. (Heft Nr. 31, März 2000)
Es ist längst evident, dass die Medien an
der Aufrechterhaltung und auch an der Veränderung der Diskurse
über das Fremde und Andere nicht unbeteiligt sind. Und
spätestens seit der Intensivierung der Diskussion um Rassismus
und Fremdenfeindlichkeit haben wir gelernt, die Medienberichterstattung
über innen- und außenpolitische, aber auch über
wirtschaftliche Themen aufmerksamer und kritischer zu rezipieren.
Doch die mehr oder minder verdeckten Urteile und Vorurteile
über das Fremde beschränken sich keineswegs auf diese
Ressorts: Auch in der Sport- und Kulturberichterstattung, im
Anzeigenteil und in der Werbung finden sich immer wieder Aussagen
zum Fremden - wie in diesem Beitrag konkret an einem kurzen
Überblick über die österreichische Zeitungslandschaft
gezeigt wird.
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Jutta
Kleedorfer : "Dann eben mit Gewalt ..." |
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"Dann eben mit Gewalt …" (Heft Nr. 20, Juni 1997)
Kinder- und Jugendbuchautoren reagieren - meist
früher und rascher als ihre Kolleg/innen in der Erwachsenenliteratur
– wie Seismographen auf bedrohliche gesellschaftliche Diskussionen.
Sie greifen Zeitfragen auf und versuchen, Rede und Antwort
zu stehen. Die Autorin geht der Frage nach, wie Gewalt und
Fremdenfeindlichkeit in der Kinder- und Jugendliteratur thematisiert
wird und bringt unter anderem einige Beispiele für den Umgang
mit dem Fremden in der österreichischen Kinder- und Jugendliteratur
(Renate Welsh, Christine Nöstlinger, Ilse Viktoria Bösze u.
a.).
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Heinz
P. Wassermann: "Das Fremde", "Die Fremden"
und "Die Medien" |
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"Das Fremde", "Die Fremden" und "Die Medien" - Einige Beobachtungen
zum "grauen" Forschungsstand. (Heft Nr. 20, Juni 1997)
Der
Autor stellt Forschungsliteratur vor, die das Thema "Fremde
in Medien" in einem weiten Sinn abdeckt. Ganz gezielt
wird auf "graue" Literatur, also die zumeist wenig
beachteten, in Instituts- und Universitätsbibliotheken vor
sich hin staubenden und ungedruckten Diplomarbeiten und Dissertationen
verwiesen. Der Beitrag versteht sich als Literaturbericht,
nicht als Rezension, als Versuch, einen Überblick zu geben,
nicht aber auf Fehler, Defizite usw. hinzuweisen.
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Bettina
Rohrauer: Für Zuwanderer ist das Boot voll |
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"Für Zuwanderer ist das Boot voll". Zirkulierende Äußerungsfragmente
und andere Strategien der Berichterstattung über "Fremde"
in Printmedien. (Heft Nr. 20, Juni 1997)
Die
Ausführungen basieren auf einer Studie, die die Autorin zwischen
1993 und 1995 erstellt hat: Grazer Printmedien wurden über
den Zeitraum von neun Monaten (Mai 1992 – Februar 1993) hinsichtlich
der Themenbereiche "Berichterstattung über Fremde"
und "medialer Diskurs über Ausländerpolitik" analysiert.
Der erste Teil der Studie befasst sich mit dem Bild, das Zeitungen
von "Fremden" zeichnen, im zweiten Teil wird die
Wechselwirkung zwischen Ausländerpolitik und medialer Berichterstattung
untersucht.
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Ben
Bachmair: Gewaltdarstellungen – Schlüssel zur Definition von
Subjektivität? |
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Gewaltdarstellungen - Schlüssel zur Definition von Subjektivität?
(Heft Nr. 23, März 1998)
Gewalt
ist ein tragendes Element der fiktionalen Angebote unserer
Kultur. Ob "Agamemnon", "Macbeth" oder
"Rambo" – alle nutzen sie "Gewalt" als
nicht ersetzbares Darstellungsmittel. Die Frage ist, welches
denn nun heute unsere Themen sind und wie diese mit aber auch
ohne Gewaltdarstellungen "besprochen" werden. -
Um Anregungen für die funktionale Einordnung und Bewertung
fiktionaler Gewaltdarstellungen zu bekommen, blickt der Autor
zurück in die Literatur- und Theatergeschichte.
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Edgar
J. Forster: Macht mediale Gewalt Alltagsgewalt unsichtbar? |
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Macht mediale Gewalt Alltagsgewalt unsichtbar? (Heft Nr. 23,
März 1998)
Die widersprüchlichen Ergebnisse der Medienwirkungsforschung
dürfen uns berechtigt daran zweifeln lassen, dass mediale
Gewalt umstandslos gewalttätiges Verhalten hervorbringt. Fernsehen
ist komplizierter: Die vermittelten Botschaften sind vieldeutig.
Fernsehen ist Teil der Identitätsbildung. Was wir sehen, hat
wesentlich mit unseren Alltagserfahrungen zu tun. Und schließlich
ist Gewalt ein komplexes Phänomen, das auf unterschiedlichen
Ebenen funktioniert. Nicht jede Gewalt aber ist sichtbar,
und möglicherweise sind Formen verdeckter Gewalt gefährlicher
als die gezeigten Gewaltbilder.
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Christina
Niculescu/Yonit Nemtzeanu: Star Trek Voyager - PC or non PC? |
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Star Trek Voyager - PC or non PC? - an odyssey through the
universe of political correctness or a return to the land
of racial prejudice? (Heft Nr. 20, Juni 97)
Since Voyager has been praised as the most politically
correct series ever produced, we have been tempted to question
this statement. Not surprisingly we have found that this fame
for political correctness was reached by connecting all non
politically correct ideology to alien races only. In this
article we have analysed the way this is being achieved in
the case of one particular alien race. We have also discussed
the implications of racist ideology in such a widely spread
and highly praised series.
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"Alles
auf Empfang?" Zusammenarbeit mit Eltern |
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"Alles auf Empfang?" Zusammenarbeit mit Eltern.
Hintergrundinformationen zum Thema "Medien und Gewalt"
Jürgen Barthelmes: Thesen zur Gewaltdebatte (Auszüge). (Heft
Nr. 20, Juni 1997)
Das Thema "Gewalt und Medien" ist vor allem ein Thema der
Erwachsenen sowie der Medien selbst. Es ist auch ein Thema
der Schule und der Elternabende. Doch meist stellt sich bei
näherer und tieferer Diskussion heraus, dass es dann
gar nicht so sehr um die Medien geht, sondern um den Wandel
und Umbruch unserer Gesellschaft, sowie um die Veränderung
von Kindheit, Jugend und Familie. - Neben einer Zusammenfassung
einer Untersuchung zum Thema "Medien und Gewalt" bietet der
Beitrag auch zehn Tipps zum Thema Fernsehen (Ratschläge
für Eltern).
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(55kb)
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