
Integrative Medienbildung soll die Beziehung zwischen Schule und Alltagswelt außerhalb der Schule vertiefen. Der Ansatz zielt primär darauf ab, jungen Menschen zu ermöglichen, fundierte Entscheidungen selbstständig treffen zu können. Es stellt sich daher die Frage, welche Kompetenzen junge Menschen erwerben müssen, um in unserer demokratischen Gesellschaft Orientierung zu finden.
mediamanual.at, die interaktive Plattform für Medienbildung des Bundesministeriums für Bildung und Frauen, fördert aktive, kreative und kritische Medienarbeit an der Schule und unterstützt Schulen und PädagogInnen bei ihren Vorhaben und Aktivitäten in Sachen Medienbildung.
Der media literacy award [mla] soll Schülerinnen und Schüler gemäß dem Grundsatzerlass Medienerziehung zu eigenen Medienschöpfungen anregen.
Persönlichkeitsentwicklung und individuelle Lebensbewältigung sind heute eng mit den Medien und ihren Kommunikationsräumen verknüpft. Digitale Medien prägen die Alltagswelt junger Menschen in vielfältiger Weise.
Seit Jahren engagieren sich im Rahmen des media literacy awards [mla] Pädagoginnen und Pädagogen für qualitätsvollen, spannenden und lustvollen Unterricht. Gefragt ist dabei eine Pädagogik, die ganz selbstverständlich auch Medienpädagogik ist. Dies erweist sich als gute Voraussetzung für das Gelingen von Lernen.
Das medienpädagogische Konzept wurde im Jahr 2004 von der Gesellschaft für Pädagogik und Information e. V. (GPI) mit der renommierten „Comenius Medaille“ ausgezeichnet. Die Effektivität dieses Konzeptes belegen auch die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Begleitstudie zum media literacy award [mla]:
- "Umstände, die Lernen verhindern, werden beseitigt: z. B. Angst (Gruppenarbeit).
- Gestaltet werden Situationen, die Lernen ermöglichen und fördern (eigenständiges und kollektives Lernen).
- Emotion wird gefördert (wer gleichgültig ist, lernt schwerer).
- Bereits gemachte Erfahrungen und erworbene Fähigkeiten werden mit einbezogen (Grundvoraussetzung für effektives Lernen).
- Die Erprobung von Möglichkeiten wird gefördert (Kreativität).
- Zum Experimentieren wird ermutigt (Forschen).
- Mediale Werkzeuge werden erprobt (erfahrungsorientiertes Lernen).
- Die Aushandlung von Bedeutung wird angeregt (kulturelle Codes).
- Das Erkennen von abstrakten und symbolischen Zusammenhängen wird gefördert.“
(Holubek, Renate: Der MEDIA LITERACY AWARD [mla]. Eine kritische Analyse medienpädagogischer Praxis. Master Thesis an der Donau-Universität Krems. Wien 2008, Seite 81)
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