Sir-Karl-Popper Schule, 1040 Wien
Persiflage über Talkshows und Verständigung
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Mittelpunkt dieses Projekts sind verschiedene Arten zu sprechen, die bewusst ins Absurde getrieben werden. In Form einer Talkshow persiflieren die SchülerInnen Verständigungsprobleme und schlüpfen dabei in verschiedene Rollen. Die Moderatorin begrüßt fünf Gäste, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da wäre etwa der 18-jährige Gerry, der unter einem bislang unbekannten Sprachfehler leidet, und Frau Dr. Haslinger, Expertin in Sachen Sprachfehler und begnadete Imitatorin derselben. Des weiteren sind die 50-jährige Frau Horniczek, die sich über die verschiedenen Sprachkulturen in Österreich mokiert, die 42-jährige Sandy, die absichtlich lispelt, um auf die Männerwelt attraktiv zu wirken, und zu guter Letzt der Norddeutsche Olaf Gast der Sendung.
Die verschiedenen Charaktere repräsentieren durch die verschiedene Art zu reden jeweils verschiedene Meinungen über Sprachen und gesellschaftliche Positionen. So strotzt das Gerede von Frau Horniczek nur so von Vorurteilen, während Gerry als "abnormaler" Außenseiter und Olaf als unverstandener "Piefke" fungieren. Mit ihrem Projekt schaffen die SchülerInnen eine gelungene Persiflage am Genre Talkshow und rücken zugleich das gesellschaftlich relevante Thema des sprachlichen Verstehens bzw. Missverstehens ins Zentrum. Talking impossible?, so lautet der in Frageform formulierte Titel des Projekts. Ob ein Miteinanderreden wirklich unmöglich ist, vermag an dieser Stelle nicht beantwortet zu werden, doch mit diesem Beitrag ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung geschehen.