GRG 1, Stubenbastei (W)
Interviews über den Gebrauch von Anglizismen in der deutschen Sprache.
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Jemand gibt ein „Statement“ ab, zu einem „coolen“ Film, der gerade besonders „trendy“ ist und in der „Prime Time“ im Fernsehen gezeigt wird, nachdem die „Oldies“ übertragen wurden… Anglizismen haben schon seit langem Eingang in die deutsche Sprache gefunden, wie dieses Beispiel zeigt. Was mögliche Ursachen dafür sein können und was die Menschen in Österreich über diese Entwicklung denken, wird in diesem Kurzfilm thematisiert.
Interviews auf den Straßen von Wien mit Personen verschiedener Generationen befördern verschiedene Facetten zu diesem Thema zutage, wobei bei allen Befragten ein Grundtenor zu erkennen ist: Der Missmut gegenüber den aus dem englischsprachigen Raum stammenden Begriffen, die sich auf alle Lebensbereiche auszudehnen scheinen und die damit einhergehende Furcht um die deutsche Sprache.
„Englisch ist das Latein des 21. Jahrhunderts“, so trifft ein interviewter Passant den Nagel auf den Kopf. Unübersehbar verbunden mit dieser Feststellung als auch mit der Invasion an englischen Ausdrücken ist ein massives kulturelles Ungleichgewicht. Slawische, asiatische, afrikanische Sprachen finden nur äußerst rar Verwendung im Wortschatz der ÖsterreicherInnen. Unübersehbar in Verbindung steht dies wiederum mit der politischen und wirtschaftlichen Macht, welche die USA innehat, wie aus der Analyse der SchülerInnen hervorgeht.
Der Film schafft ein Bewusstsein für die aktuellen Entwicklungen in Österreich in Sachen Sprachgebrauch und motiviert zur Reflexion über die eigene Verwendung von Wörtern, die nicht dem Deutschen entspringen. Denn unabhängig davon, ob der gegenwärtige Umfang an Anglizismen im Deutschen bedrohlich ist oder nicht, welche Begriffe man verwendet obliegt letztlich jedem / jeder selbst.
Eine Schülerin bringt das Projekt abschließend auf den Punkt:
„Dieser Film hat uns Spaß gemacht … wir wollten zeigen, dass die englische Sprache großen Einfluss auf die deutsche hat … dazu haben wir Interviews gemacht. Einige Interviewte meinten, dass die deutsche Sprache rein gehalten werden soll und es schade ist, dass sie langsam verloren geht … „ (Ivana Savic)