Ein Film, der sensibel macht für die Thematik.
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Der Film zeigt zwei kurze Szenen, in denen banale Ereignisse dazu führen, dass die Stimmung binnen Sekunden kippt. Eine umgefallene Weinflasche und etwas Suppe auf dem Tischtuch sind die Auslöser, dass ein Mann gegenüber Frau und Kind die Hand erhebt. Die angespannte Stimmung, die Vorsicht, mit der jede Bewegung ausgeführt wird, und die Angst in den Gesichtern von Frau und Kind als ein kleines Missgeschick passiert, übertragen sich auf die ZuseherInnen.
Spätestens als der kleine Junge mit verschreckten Augen Richtung Kamera blickt, wird einem bewusst, dass Gewalt in der Familie wohl ebenso alltäglich ist wie das Umfallen einer Flasche am Tisch. Der Film macht deutlich, dass Dinge oft nicht so sind, wie sie nach außen hin scheinen, und schafft ein Bewusstsein für die gesellschaftliche Tabuisierung dieser Thematik.