Der
Hörfunk ist das erste und älteste elektronische Massenmedium,
das im deutschsprachigen Raum ab den 1920er-Jahren seine Verbreitung fand.
Anfänglich bedeuteten "Hörfunk" und "Rundfunk"
das Gleiche. In Abgrenzung zum Fernsehen wurde später der Ausdruck
Hörfunk geprägt. Bis Anfang der 1980er-Jahre wurden die Hörfunkprogramme
im deutschsprachigen Raum ausschließlich von öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten betrieben. In den Folgejahren kamen kommerzielle
Privatradios, einige freie
Radios und schließlich auch Radioangebote im Internet dazu.
Eine
akustische Reise durch die Radiolandschaft von heute führt zu allerlei
neuartigen Musikprogrammen, Radiospielen, Talksendungen und Moderationsstilen,
Radioformaten, die nicht zuletzt im Kampf um Einschaltquoten neu entstehen.
Der Einzug der Privatradios zeigte seine Auswirkungen auf die Hörfunkkultur
im deutschsprachigen Raum, die zuvor jahrelang von öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten geprägt worden war.
Umfassend
sind die Auswirkungen
der "digitalen Revolution" auf das Medium Radio. So stellen immer mehr traditionelle Radio-Anbieter auch Töne und Musik aus
ihren Programmen ins globale Netz. Durch die interaktiven
Möglichkeiten des Internets entwickelten sich so ganz neue
Spielarten der Radionutzung, die ein individuelles Abrufen von Radioprogrammen
erlauben. Darüber hinaus erweitern Kabelradio,
Digitales Satellitenradio oder Digital Audio Broadcasting (DAB) das Spektrum
an (vorwiegend kommerziell ausgerichteten) Programmen, die in bester Qualität
zu empfangen sind.
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