Die
Aufgabe der Moderation ist es, die HörerInnen oder SeherInnen durch
das Programm bzw. eine Sendung zu begleiten. Das Wort "Moderator"
kommt aus dem Englischen und bedeutet "Vermittler". ModeratorInnen
"vermitteln" demnach dem Publikum das Programm. Sie sind die
Bezugspersonen für die HörerInnen.
Stil
und Inhalt der Moderation richten sich nach der Art der jeweiligen Sendung
und können unterhaltenden oder journalistischen Charakter haben.
Eine junge Zuhörerschaft will anders angesprochen werden als eine
ältere. In unterhaltenden Magazinsendungen unterbrechen die Zwischenmoderationen
die Musik. Sie können eine Wettervorschau, eine Stations- oder eine
Zeitdurchsage oder die An- und Abmoderation der Musik zum Inhalt haben.
Die Musikmoderation wird meist über den instrumentalen Vorlauf der
Titel gesprochen. Die Ansagen in der Moderation können auch durch
vorproduzierte Jingles akustisch unterstützt werden.
Früher
gab es Moderationen nur in den Magazinen, heute wird auch die Präsentation
der Verbindungstexte in informativen Wortsendungen (z.B. Ö1-Mittagsjournal)
als Moderation bezeichnet. In den Journalsendungen leiten die ModeratorInnen
die einzelnen Themen mit eigenen Worten ein. Dazu müssen sie über
umfassendes Wissen über politische, kulturelle oder wirtschaftliche
Zusammenhänge verfügen. Die Moderationen dienen dazu, mit Vorinformationen
eine Einstimmung auf den jeweils folgenden Beitrag zu geben. Gleichzeitig
dürfen aber auch keine Fakten vorweggenommen werden.
Gekonntes
Moderieren erfordert, so gut wie möglich frei zu sprechen. Texte
einfach vorzulesen kommt nicht gut an. In der Vorbereitung sollten Moderationen
daher vorher nicht Wort für Wort aufgeschrieben werden. Ein Zettel
mit Stichworten reicht und ist zur eigenen Orientierung recht sinnvoll.
Auch fremde Texte, etwa An- und Absagen für Beiträge, sollten
in die eigene Sprache "übersetzt" und nicht wörtlich
übernommen werden. Eine gute Stimme
und rhetorisches Talent sind natürlich
Voraussetzung für eine Moderatoren-Karriere. Um für sich den
richtigen Ton zu finden, kann außerdem eine Ausbildung in Sprech-
und Atemtechnik nur von Vorteil sein.
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