Ein
ganz wesentliches Merkmal des Films ist die Bewegung. Die Bewegung
sollte in erster Linie aus dem Motiv selbst kommen. Bewegungen mit
der Kamera stellen aber eine zusätzliche Bereicherung dar.
Schwenk
bedeutet: Bewegen der Kamera, ohne den Standort zu verlassen.
Der beschreibende Schwenk (auch Panoramaschwenk) informiert, kann
aber auch suchen, abtasten, Details hervorheben. Er entspricht einem
fortwährenden Schauen und Beobachten.
Die Schwenkgeschwindigkeit soll so abgestimmt werden, dass ein Erfassen
des Bildinhaltes möglich ist. Zum Schwenken gehört eine ruhige Hand
oder besser noch ein Stativ mit einem guten Schwenkkopf. Selbst
unter Zuhilfenahme des Stativs sind aber Schwenks in Teleposition
äußerst schwierig, da die kleinsten Erschütterungen im Bild vergrößert
wiedergegeben werden. Daher: Schwenken möglichst mit Normal-
oder Weitwinkelposition.
Reißschwenk:
Der
Reißschwenk ist eine Sonderform. Er verbindet zwei Motive
durch eine "gerissene" Kamerabewegung, ohne dass der dazwischenliegende
Raum klar erkennbar ist. Mit dem Reißschwenk können hektische,
nervöse Wirkungen erzielt und Ortswechsel angedeutet werden.
In vielen Fällen lässt er sich durch einen Schnitt ersetzen.
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Begleitschwenk:
Der
Begleitschwenk folgt einem bewegten Objekt. Das Augenmerk
wird auf das Objekt gelenkt, während der Hintergrund unruhig
und verwischt erscheint. Die Entfernung zwischen Objekt und
Kamera verändert sich, und damit auch die Abbildungsgröße.
Die Schwenkgeschwindigkeit wird vom Objekt bestimmt. |
Modem
Broadband
Tipp
Vielfach kann der Fehler beobachtet werden, dass ein
Schwenk begonnen wird, ohne das Ziel zu kennen. Das führt dann zu
ruckartigem Ausgleichen und Suchen einer Endposition. Das Ausprobieren
eines Schwenks vor dem Einschalten der Kamera hilft, misslungene
Aufnahmen einzusparen.
Ein längerer Stillstand (ca. 5 sec.) in der Anfangs- und Endposition
lässt die Möglichkeit offen, später beim Schnitt nur diese Einstellung
zu verwenden, wenn es z. B. darum geht, "Filmzeit" zu sparen.
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