World Café

LehrerInnen-Fachtagung: Wie kann Medienbildung im Schulalltag gelingen”?

 

Im Rahmen des diesjährigen media literacy award wird wieder eine medienpädagogische Fachtagung angeboten. Die Tagung richtet sich an LehrerInnen und DirektorInnen. Mehrere Lehrkräfte aus ganz Österreich werden Best-Practice-Beispiele zum Thema “Medienprojekte als Lernform” vorstellen.

Im Anschluss an die Präsentationen haben alle TeilnehmerInnen die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und medienpädagogische Ansätze zu diskutieren.

 

Und hier vorweg eine kleine Themenauswahl der Projektpräsentationen:


– Mobile-Learning – Handys und Smartphones als Lerninstrumente

– Was bedeutet “Wirklichkeit”? – SchülerInnen begeben sich auf Erkundungstour und inszenieren Fotografien

– Mathe endlich spannend – SchülerInnen fabrizieren ein eigenes Lehrbuch

– Integration schmeckt! SchülerInnen gestalten gemeinsam ein Kochbuch

– In die Zukunft geschaut! SchülerInnen gestalten ihre eigenen Filme, Comics und Collagen

– Ohren auf: SchülerInnen machen Radio und lassen Bilder im Kopf entstehen

– Film ab! SchülerInnen realisieren einen eigenen Animationsfilm und schreiben ein Tagebuch darüber

 

Termin: 5. November 2015, 14-17h

Ort: Theaterhaus Dschungel Wien


Rasche Anmeldung erbeten! Begrenzte Teilnehmerzahl.

Die Veranstaltung ist ausgebucht! Bitte nicht mehr anmelden!

 

Hier finden Sie weitere Informationen.

Fachtagung: „Wie kann Medienbildung im Schulalltag gelingen“?

 

Man nehme 40 Lehrkräfte, 7 Tischkreise ausgestattet mit Flipcams & Memorykarten,

3 Themenrunden und 1 gemeinsame Suche, um die Erfolgsrezepte für Medienbildung herauszufinden.

Diese erlesenen Zutaten fand ich vor auf der medienpädagogischen Fachtagung im Rahmen des Medienfestivals mla:connect im Dschungel Wien. Im World-Café-Format wurde die Fachtagung abgehalten, und ich hab mich unter die LehrerInnen gemischt.

 

Folgende drei Themenrunden waren Grundlage für unsere Gespräche:

  1. Wie sehen Lernumgebungen für audio/visuelle Medienprojekte konkret aus und wie sollten sie idealerweise gestaltet sein?
  2. Welche Vereinbarungskulturen gibt es an Schulen, um Medien sinnvoll zu nutzen?
  3. Wie können Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der Medienbildung verankert werden?

Was wurde im Einzelnen diskutiert und welche Erkenntnisse kamen für mich dabei heraus?

 

Als es um den Austausch von Lernumgebungen ging, wurden die Memorykarten, die verschiedene Bilder aus dem Medienumfeld zum Thema hatten, spielerisch umhergeschoben, um Erfahrungen, Frust und Wünsche loszuwerden. Und was waren die Erfahrungen der LehrerInnen an meinem Tisch?

 

– Die oftmalige Notwendigkeit, sich privates Equipment zuzulegen, um nicht von der unzureichenden technischen Ausstattung der Schule abhängig zu sein;

– die Zurverfügungstellung privater Stunden, um das knappe Zeitbudget der Schulstunden auszugleichen;

– eine hohe soziale Kompromissbereitschaft.

 

Eine engagierte Lehrperson scheint heutzutage vor allem eines zu sein: eine ständige Vermittlerin, die bestrebt ist, ungünstige Bedingungen bestmöglich auszugleichen. Keine dankbare Rolle.

 

Aber warum lohnen sich angesichts der offensichtlichen Herausforderungen überhaupt die Mühen, Medienbildung im Schulalltag zu integrieren? Nach dem Austausch erschwerender Bedingungen folgten die Mut machenden Beispiele aus der Praxis.

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