Das Filmprojekt “Mannsbilder”

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Was kommt heraus, wenn 20 aufgeweckte Burschen eines Salzburger Gymnasiums fünf Kurzfilme zum Thema „Mannsbilder“ machen? In welche Rollen schlüpfen sie? Und wie empfanden die beiden Betreuungs-LehrerInnen die Arbeit?

 

 

Wolfgang Richter vom Burschengymnasium der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg hat gute Erfahrungen mit schulischer Medienarbeit. Seit über 15 Jahren realisiert der leidenschaftliche Lehrer für Bildnerische Erziehung (BE) immer wieder Filmprojekte mit seinen Schülern.

 

Als das Institut für Medienbildung („Aktion Film“) für das Schuljahr 2012/13 das Projekt „Mannsbilder“ ausschreibt und Salzburger Schulen einlädt, dazu Filme zu machen und sich dabei professionell unterstützen zu lassen, zögert Wolfgang Richter nicht lange. Er holt seine Kollegin, die Deutschlehrerin Ursula Auinger-Brunner, mit in sein Team und begeistert seine Schüler, beim Projekt mitzumachen.

 

Betreut von den beiden Lehrkräften entstehen im Herbst und Winter fünf Kurzfilme. Die Burschen der 4 C sind stolz auf ihre Werke. Das merken wir schnell, als wir ihnen einen Besuch abstatten, um mehr über das Projekt zu erfahren. In den Filmen verarbeiten die Schüler nicht nur negative Erfahrungen wie Mobbing, Ausgrenzung und Frust, sondern produzieren auch das, was sie am Kino am meisten lieben: Actionszenen.

 

Wir haben nicht nur mit den Schülern gesprochen, sondern auch mit Wolfgang Richter und Ursula Auinger-Brunner. Es ist spannend zu hören, was sie in Bezug auf die Projektrealisierung als besonders gelungen ansehen und was ihnen bei der Medienarbeit am wichtigsten erscheint.

 

 

FACTS / UMSETZUNG:

 

–        Im Vorfeld des Projekts schauten sich die Burschen männliche Repräsentationen in Filmen und in den Medien an und diskutierten über Rollenbilder, Klischees und eigene Vorstellungen, was Männer heutzutage erfüllen müssen.

–        In Kleingruppen sammelten die Burschen Ideen für ihre Filmplots. Dabei bekamen sie Unterstützung von den FilmpädagogInnen des Instituts für Medienbildung („Aktion Film“).

–        Im Deutschunterricht erarbeiteten die Schüler die Drehbücher.

–        An einem einzigen Drehtag wurden die Filme gedreht. Auch dabei bekamen sie Unterstützung von den externen FilmpädagogInnen. Einige der Burschen standen hinter der Kamera und halfen beim Schnitt mit.

 

Kooperation: Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Institut für Medienbildung (Aktion Film) durchgeführt.

Das Institut für Medienbildung bietet prozessorientierte Videoarbeit mit jungen Menschen und Erwachsenen. Angeleitet durch professionelle ReferentInnen werden die TeilnehmerInnen auf dem Weg zu ihrem Video begleitet. Ziel ist einerseits die handlungsorientierte Vermittlung von Medienkompetenz und andererseits das Video als fertiges Produkt.

http://www.aktion-film-salzburg.at

 

Kosten / Finanzierung: Die Gesamtkosten des Projekts betrugen 2.200 Euro. Der Großteil davon wurde von „Kultur und Schule“, der Kulturabteilung Land Salzburg mit 1700 Euro gefördert. Das Geld war bestimmt für die Finanzierung der Betreuung der Gruppen am Dreh- und Schnitttag.

 

Mehr Infos zum Projekt „Mannsbilder“:

http://www.aktion-film-salzburg.at/index.php?id=31&tx_ttnews[tt_news]=33&cHash=e00823e833b506b2c078e76027fc41ff

 

 

Im Rahmen der Medientage in Mauterndorf (26. und 27. April 2013, Burg Mauterndorf) wird das Thema Männerbilder diskutiert.

Auf dieser Tagung geht es darum, mit welchen Herausforderungen Pädagoginnen und Pädagogen in diesem Zusammenhang rechnen müssen. Zu Wort kommen Personen aus unterschiedlichen Bereichen der theoretischen und praktischen pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Mehr Informationen zur Tagung:

http://www.aktion-film-salzburg.at/index.php?id=31&tx_ttnews[tt_news]=37&cHash=7831c0796ac32bcb40ae0a6482200cb5

 

Das Projekt wurde am Privatgymnasium der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg durchgeführt.

http://www.pgliefering.at

 

 

 

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