Spiegelgrund oder vom Wert des Lebens

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Wie stellt man etwas dar, wofür Worte schwer zu finden sind?

Das Klassenteam von Claudia Weinzierl und Tanja Karrer steht am Anfang eines Projekts, in dem Themen rund um den Spiegelgrund und den Wert des Lebens künstlerisch aufbereitet werden sollen.

 

 

Die 3A ist gerade dabei, die medialen Grenzen der Darstellbarkeit auszuloten. Mehrere Filme haben sich die Schülerinnen der Modeschule Wien bereits angesehen. Ihre anschließenden Diskussionen kreisten um die Fragen, was den Wert des Lebens ausmacht und was ein Leben lebenswert macht. Auch wie andere Medien mit diesen Fragen umgehen, war schon öfter Gesprächsthema.

Nun ist das Klassenteam gefragt, seine eigene Sicht der Dinge medial aufzubereiten. Die Schülerinnen stehen am Anfang ihrer Schaffensphase und haben sich je nach Interessenschwerpunkt in Kleingruppen zusammengetan. Nun wird überlegt, wie Themen rund um Inklusion, medizinische Ethik und Menschenwürde medial bearbeitet werden können.

 

Wir haben die Projektgruppe getroffen und sie gefragt, worin ihre Ansätze bestehen und welche Ideen sie umsetzen wollen.

 


Hier geht’s weiter zu den FACTS!

 

–        Seit 2011 unterrichtet Claudia Weinzierl das Fach Ethik an der Modeschule Wien. Den Schulversuch Ethik gibt es an der Modeschule Wien bereits seit 2005.

–        Während des Schuljahres 2013/2014 realisierte das Klassenteam von Claudia Weinzierl und ihrem Kollegen Hannes Kölbl (Lehrer für Religion) das Projekt  „ModeschülerInnen auf den Spuren der ‚Mühlviertler Hasenjagd’“. Das Projekt gewann in der Kategorie Multimedia eine Auszeichnung im Rahmen des [mla] 2014.

Claudia Weinzierls wichtigste Erfahrung in Bezug auf das Projekt:

 

„Was sich für mich als die mir wertvollste Erfahrung aus dieser Arbeit heraus kristallisierte, war, dass die jungen Menschen sowohl über Opfer als auch Täter nachdachten, sich fragten, welche Motivationen zu Grausamkeiten unvorstellbaren Ausmaßes führten und wo noch heute die Gefahren liegen, denn: Faschismus ist keine historische Größe!“

 

Mehr Infos zum damaligen Projekt:

–      Die Broschüre zum Projekt finden Sie hier.

–      Den  Zusammenschnitt der produzierten Videos finden Sie hier.

 

Infos zu Entstehung und Vorbereitung des Projekts „Spiegelgrund oder vom Wert des Lebens“

 

 

–        Wie beim Projekt im Vorjahr sollen auch diesmal Fotografien, Videos, Texte und eine Broschüre erarbeitet werden, die im Herbst/Winter 2015 während einer Ausstellung präsentiert werden sollen.

 

–        Die Idee, ein Projekt zu machen, bei dem der Faschismus Ausgangsthema ist, entstand gemeinsam. Die Schülerin Marie-Therese hatte sich zuvor das Stück „F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig“ angesehen. (Siehe auch: http://www.burgtheater.at/Content.Node2/home/spielplan/event_detailansicht.at.php?eventid=963457340). Ihre Eindrücke können als Initialzündung für das Projekt angesehen werden.

 


–        Die 3A hat sich zur Vorbereitung schon mehrere Filme zum Thema Spiegelgrund und zu ähnlichen Themen angesehen: Interviews mit Überlebenden vom Spiegelgrund (zu finden auf der Website der Gedenkstätte von Steinhof), „Ausnahmesituation“ (Spielfilm USA 2010), „Hannah Arendt“ (Spielfilm Deutschland u.a. 2012) und „Spiegelgrund“ (Dokumentarfilm Österreich 2005).

 

–        In Deutsch sollen Bücher zum Thema gelesen werden.

 

 

–        Projektende ist voraussichtlich Herbst 2015

 

 

Im Herbst wollen wir das Team erneut besuchen und einen Beitrag darüber machen, wie es den Schülerinnen während ihrer Projektphase ergangen ist.

 

 

 

Claudia Weinzierl: „Ein Wunsch mit dem Projekt besteht darin, dass meine Schülerinnen den Wert ihres eigenen Lebens erkennen.“

 

 

 

 

2 Antworten auf Spiegelgrund oder vom Wert des Lebens

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